Urkundlich erwähnt wurde Oedingen erstmals im Jahre 853.
Vom Mittelalter bis zur Neuzeit gehörte Oedingen zur Reichsritterschaft Landskron. Sogar nach dem Einmarsch der Franzosen in das Rheinland 1794 und dem Frieden von Campo Formio vom 17. Oktober 1797 ließ sich Freiherr vom Stein 1798 als Mitbesitzer der Herrschaft Landskron in Oedingen huldigen.
Auf Grund seiner Grenzlage ordneten anschließende Verwaltungszuordnungen Oedingen immer neu zu. Die Franzosen schlugen Oedingen der Mairie Heimersheim im Kanton Remagen im Arrondissement de Bonn (Rhein-Mosel-Département) zu, unter Preußen wurde es 1815 zunächst der Bürgermeisterei Gelsdorf (heute: Gemeinde Grafschaft) und spätestens 1817 der Bürgermeisterei Remagen zugeordnet.
Bis Ende der 1960er Jahre wurde das im Tagebauverfahren abgebaute Kaolin mittels einer Seilbahn von Oedingen durch den Wald über mehrere Kilometer bis zum Rheinufer in Oberwinter transportiert. Dort wurde das Kaolin gewaschen und mit der Bahn weiter transportiert.
Der Betrieb der Seilbahn war mit zunehmenden Kraftverkehr nicht mehr wirtschaftlich, daher wurde im weiteren Verlauf der Transport mit LKW von Oedingen nach Oberwinter sichergestellt.
Bis weit in die 1970er Jahre arbeiteten in der Grube mehrere Dutzend Arbeiter. Mit zunehmender Automatisierung (elektrisch angetriebener Steinbrecher, Förderband, Bagger) wurde die Belegschaft der Fa. Erbslöh zuletzt auf wenige Arbeiter reduziert. Die Grube wird seit den 1980er Jahren auch als beliebtes Motocross-Gelände genutzt.